Wintergärten und Wohnwintergärten - Eine Anschaffung für ein Leben ........
Die Renaissance des Wintergartens hält an. Doch der Anspruch an diesen neu entstehenden Raum hat sich gewandelt. War es einst die „Sonnenfalle“ zum Erzeugen eines tropischen Klimas, um die Zucht exotischer Pflanzen auch in unseren Breiten zu ermöglichen, so ist es heute der zusätzlich geschaffene Wohnraum, der den besonderen Reiz ausmacht. Mit einem Wintergarten sehen Sie vieles in einem anderen Licht. Dieses natürliche Licht ist die größte Faszination, die Ihr neuer Wohnraum ausstrahlt. *** N E U Staatliche Fördermöglichkeiten für Wohnwintergärtenals BEG Maßnahme - Sprechen Sie uns an !!!
Wohn(t)räume unter Glas ! Deshalb Fortuna .....
Zum Thema Wintergärten raten wir Ihnen auch an dem für Endverbraucher kostenfreien Infovortrag teilzunehmen.
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Der Vortrag dauert ca 60 Minuten ist kostenfrei und verpflichtet Sie zu nichts.
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Bei der Gestaltung Ihres Wintergartens haben Sie die Wahl zwischen den verschiedensten Materialen, Formen und Farben.
Passt ein Wintergarten überhaupt an mein Haus? Wie soll er aussehen? Wie groß darf er sein? Welche Dachform sieht am besten aus? Und welche Farbe soll er haben?
Diese und viele weitere Ihrer Fragen lassen sich ganz einfach beantworten - mit dem Visualisierungsprogramm von Fortuna. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine aufwendige Glasarchitektur oder einen harmonischen Anbau handelt, ob Sie sich einen ein- oder zweigeschossigen, einen ebenerdigen oder auf der Etage befindlichen Wintergarten wünschen.
Für die erste Planung wird nur ein Digitalfoto von Ihrem Haus benötigt. Daraus entsteht eine 3D-Zeichnung, die den Wunschwintergarten naturgetreu in die vorhandene Immobilie oder den Neubau integriert. So erhalten Sie ein realistisches Bild von Ihrem Haus mit individuellem Wintergarten. Und Ihr Traum aus Glas muss kein Traum mehr bleiben.
Entspannen Sie sich!
Damit Ihr zukünftiger Lieblingsplatz auch genau so wird, wie Sie ihn sich vorstellen, sollte der Wintergarten gut geplant sein. Zählen Sie auf unsere Erfahrungen. Wir beraten Sie hinsichtlich der architektonischen Gestaltung, der Material- und Farbwahl sowie eine auf die Größe, Ausrichtung und Bauweise abgestimmte Be- und Entlüftung, Beschattung, Heizung und Beleuchtung. Nebenleistungen wie Bauanträge, Fundamente, Bodenbeläge und Elektrik übernehmen wir auf Wunsch ebenfalls, so dass Sie sich weder über die Auftragsabwicklungen noch über die Baumaßnahmen Gedanken machen müssen. Lehnen Sie sich zurück - den Rest erledigen wir für Sie. - Wir wissen wie es geht !!!
Himmlische Aussichten:
Norden
Nordlicht erfüllt den Wintergarten den ganzen Tag über mit gleichmäßigem, blendfreiem Licht - ideal für Büroräume und Ateliers. Aufgrund des indirekten Sonnenlichts ist das Klima auch für viele Pflanzen angenehm.
Westen
Ein Wintergarten in Westlage belohnt Ihren Tag mit wärmenden Strahlen der Nachmittags- und Abendsonne. Der Blick auf prachtvolle Sonnenuntergänge wird Ihnen viele stimmungsvolle Stunden bereiten.
Osten
In einem östlichen Wintergarten erleben Sie vor allem zur Frühstückszeit einen lichtdurchfluteten Raum. Der Schatten des Hauses schützt Sie optimal vor der Nachmittagssonne, und auch Pflanzen, die keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen, fürhlen sich hier besonders wohl.
Süden
Verlängern Sie die Freiluftsaison mit einem Süd- Wintergarten, denn hier genießen Sie die meisten Sonnenstunden. Er sammelt von Herbst bis Frühjahr angenehme Wärme, im Sommer ist jedoch auf effektive Lüftung und Beschattung zu achten.
Großzügige Glasflächen machen aus Wintergärten wunderbare Lufträume, die zum Wohlfühlen einladen. Dabei spielt für ein angenehmes Raumklima die Wahl der richtigen Verglasung eine bedeutende Rolle, denn Sie reduziert nicht nur den Wärmeverlust, sondern verbessert auch den Wärmeschutz.
Großzügige Fensterflächen und lichtdurchflutete Wintergärten sind ein Stück moderne Lebensquallität.Die energiesparenden Eigenschaften von wärmegedämmten Isolierglas werden im Wesentlichen durch den Wärmedurchgang bestimmt. Der U g Wert ist dabei die wichtigste Messgröße , denn je niedriger der U g Wert desto höher der Sparwert.
Moderne Wärmeschutzgläser bieten eine optimale Isolation bei gleichzeitig passivem Energiegewinn. Gewährleistet wird dies durch zwei Floatglasscheiben mit einer speziellen Beschichtung auf der inneren Glasoberfläche, dem ausgeklügelten Scheibenabstand sowie der Edelgasfüllung im Scheibenzwischenraum.
Sonnenschutzgläser reflektieren durch ihre besondere Beschichtung die Sonnenstrahlen und schützen den Wintergarten- neben einer effektiven Beschattung- vor zu hoher Wärmeentwicklung.
Bei störendem Verkehrslärm eignen sich Multifunktionsgläser. Ein spezieller Scheibenaufbau sowie eine Spezialgasfüllung erzielen erheblich verbesserte Schalldämmwerte bei gleichzeitig guter Wärmedämmung.
Einbruch- und Durchbruchschutz bietet das Verbundsicherheitsglas (VSG). Diese Scheiben zerfallen bei Glasbruch nicht und sind nur mit großem Kraft- und Lärmaufwand zu durchdringen.
Reinigungs- Intervallverlängernde Gläser zersetzen durch ihre Außenbeschichtung aktiv organische Verschmutzungen, wie etwa Blütenstaub oder Blattreste. Der gelöste Schmutz wird beim nächsten Regenschauer einfach abgespült.
Außenbeschattung
Effektive Außenbeschattungen, wie Raffstores (Lamellen) und Markisen (Stoffe), sperren die Wärme aus wo sie entsteht: Draußen. Denn Sie fangen die Sonnenstrahlen ab, bevor sie auf die Glasflächen treffen. Für eine gezielte Regulierung steuern Wetter- und Temperatursensoren die Beschattung automatisch und unabhängig von der Anwesenheit der Bewohner.
Heizung
Wohlig warm und behaglich wünschen Sie sich Ihren Wintergarten auch zur kalten Jahreszeit. Kein Problem mit der richtigen Wärmequelle.
Flächenheizungen erwärmen mit Heizkanälen in Hauswänden oder Fußböden das massive Material und liefern die notwendigen Mindesttemperaturen. Für das richtige Wohlfühlklima im Winter werden zusätzliche Konvektoren in der Nähe der Glasflächen benötigt.
Unterflurkonvektoren, die in Bodenkanälen vor den Glasflächen eingelassen sind, verteilen die erwärmte Luft durch natürliche Ventilation gleichmäßig im Wintergarten. Verborgen unter Rollrosten sind sie im Vergleich zu auffälligen und platzraubenden Heizkörpern eine elegante Lösung.
Ist die Kapazität der Zentralheizung bereits ausgschöpft, kann eine Wärmepumpe eingesetzt werden. Auf eine bestimmte Temperatur voreingestellt, schaltet sie automatisch den Heiz- oder Kühlmodus ein und reguliert so das Raumklima. Da sie die Außenluft in nutzbare Energie umwandelt, arbeitet sie ökologisch und sparsam.
Belüftung
Eine ausreichende und vor allem richtige Belüftung, entsprechend der Jahreszeit, ist für ein angenehmes Raumklima enorm wichtig. Nur so kann einer Überhitzung oder zu hoher Luftfeuchtigkeit entgegenwirkt werden. Hierbei unterscheidet man zwischen der manuellen und der automatischen Lüftung. Automatisch bedeutet, dass die Wintergartensteuerung, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die angeschlossenen Kompotenten wie z.B Fenster, Zuluft- und Abluft- Systeme mit Klappen oder Lüftern lenkt und deren optimalen Einsatz bestimmt. Eine spezielle Regenalarm Funktion sorgt dafür, das bei aufkommenden Niederschlag alle Fenster automatisch schließen.
Auch die richtige Beheizung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Vor allem in kalten Jahreszeiten und bei Temperaturabfall in der Nacht kann sich Kondensat bilden. Durch einen geregelten Luftaustausch kann dies vermieden werden. Die entstandene Luftfeuchtigkeit wird über die Fenster oder Lüfter nach außen abgeführt und Zuluftgeräte sorgen gleichzeitig dafür, dass Frischluft ins Rauminnere gelangt. Mit der richtigen Belüftung haben Sie zu jeder Tages- und Jahreszeit einen trockenen und wohltemperierten Wintergarten.
Beleuchtung
Die richtige Beleuchtung entscheidet über die Wirkung des Raumes. Tagsüber hell und sonnig, abends gemütlich und behaglich. Schaffen Sie sich Ihre ganz persönliche und ruhige Atmosphäre für schöne Abende zu zweit oder mit der ganzen Familie. Um Ihren Wintergarten ins richtige Licht zu rücken, gibt es für die verschiedenen Systeme auch unteschiedliche Beleuchtungsmöglichkeiten. Direkt in die Sparren intergrierte Sternenlicht-Systeme, Halogen- Spotleuchten, Einbauspots oder -strahler lassen einen runden Gesamteindruck entstehen und verleihen Ihrem Wintergarten einen ganz indivduellen Charme.
Zu jeder Jahreszeit genießen
Ein Wintergarten vereint die ungezwungene Frische des Lebens in der Natur mit dem Komfort eine Wohnraumes. Im offenen, lichtdurchfluteten Raum kann man den Wechsel der Jahreszeit bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit intensiv erleben. Der Frühling wird zum vielversprechenden Auftakt eines langen Sommers. Erleben und beobachten Sie Ihren Garten, wie er nach einem langen Winter in voller Blütenpracht erwacht. Der Sommer verspricht gutes Klima rund um die Uhr. Öffnen Sie die Unterbau- Elemente und vereinen Sie Garten und Wohnraum. Ihr Wintergarten bietet Ihnen aber auch, durch den richtigen Einsatz von Beschattungsanlagen, eine schattige Rückzugsmöglichkeit. Der Herbst wird zum verlängerten Sommer. Zum einen können Sie die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen und zum anderen bietet Ihnen Ihr Wintergarten Schutz vor Regen und Kälte und sorgt für behagliche Abende mit der Familie. Der Winter bekommt einen Hauch von Frühling. Geschützt und gemütlich können Sie bei jedem Wetter entspannen und sich so die Wartezeit auf die warme Jahreszeit verkürzen.
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Mit der Sonne wohnen, ist Balsam für die Seele
Wohlüberlegt, gut geplant und passend zu Ihrem persönlichen Lebenstil so Ihr zukünftiger Wintergarten Sie mit einer angenehmen Atmosphäre umgeben, in der Sie täglich und zu jeder Zeit leben, genießen und entspannen können.
TAUCHEN SIE EIN IN DIE WELT DER FORTUNA WINTERGÄRTEN
Dank modernster Rahmenprofile und Wärmeschutzverglasungen in verschiedenen Ausführungen ist der Wintergarten heute ganzjährig nutzbar.
Was aber, wenn die Sonne untergegangen ist? Lassen Sie den Sternenhimmel Ihres Wintergartens strahlen und genießen Sie die romantische Atmosphäre!
Alle Materialien stehen zur Verfügung: Holz, Kunststoff, Aluminium oder Holz-Alu-Kombinationen. 200 verschiedene RAL Farben sind im Programm. Welche Rahmenmaterialien für Ihr Vorhaben geeignet sind, erklären Ihnen unsere Fachberater gerne.
Auf unserer Sonderseite staatliche Fördermöglichkeiten können Sie weitere interessante Details nachlesen.
In der täglich geöffneten Ausstellung und Wintergartenausstellung finden Sie auf über 1000 qm Ausstellungsfläche die verschiedenen Wintergartensysteme. Unsere Verkaufsabteilung berät Sie gerne auch vor Ort. Neben einem individuellen Angebot erhalten Sie bei uns auch 3D Zeichnungen und ggf. Fotomontagen von Ihrem Traumwintergarten.
Auf Wunsch können wir Ihnen auch Handwerksunternehmen benennen, die Ihnen Angebote für andere Gewerke erstellen. Zum Beispiel Maurer- und Betonarbeiten, Heizung-, Sanitär- und Klimatechnik, Elektroarbeiten, Bodenbelag oder Dachdeckerarbeiten. Diese Firmen sind mit den besonderen Eigenschaften eines Wintergartenbaus bestens vertraut.
Fortuna Wintergarten ist aus gutem Grund Mitglied im Bundesverband Wintergarten und Solarlux Quality Partner. Wir möchten für Sie das Beste leisten ...
Gerade beim Wintergartenbau sind gute Beratung und handwerklicher Sachverstand gefragt !
Doch Bauherren, die den lange gehegten Wunsch Wirklichkeit werden lassen wollen, sollten gerade beim Wintergartenbau die Priorität auf handwerkliche Qualifizierung und Erfahrung legen und nicht gemäß der Mentalität „Geiz ist geil“ allein auf einen vermeintlich günstigen Preis vertrauen. Und dies hat seine guten Gründe, die sich in fünf Punkten zusammenfassen lassen:
- Jeder Wintergarten ist eine Anfertigung nach Maß und muss genau auf die vorhandene Bausubstanz abgestimmt werden. Je nach Himmelsrichtung und Nutzungsprofil sind spezifische Anforderungen zu erfüllen.
- Ein Wintergarten erfordert in der Regel eine Baugenehmigung oder ist baubehördlich anmeldungspflichtig. Keine Angst vor den bürokratischen Hürden muss man haben, wenn der Fachbetrieb die Erstellung der Formalitäten betreut.
- Eine gründliche Planung ist das A und O eines gelungenen Wintergartens. Abhängig von der vorgesehenen Nutzung muss ein Gesamtkonzept entwickelt, die passenden Profile und die geeignete Verglasung ausgewählt werden.
- Ein Wintergarten besteht aber nicht nur aus Profilen und Glas. Fragen nach Fundament, Beheizung und Beschattung müssen kompetent beantwortet und in die Gesamtplanung eingebunden werden.
- Ohne Belüftung geht es nicht! Ob es sich um einfache Dachlüftungsklappen oder um komplexe Klimaanlagen mit ausgefeilten Steuerungen handelt – Art und Anzahl der Belüftungsmöglichkeiten müssen berechnet werden.
Anders als der herkömmliche Wohnraum ist ein ganzjährig nutzbarer Wintergarten weitaus mehr und unmittelbarer Klima- und Witterungsschwankungen ausgesetzt. Im Sommer würden ohne geeignete Beschattung und Belüftung schnell tropische Temperaturen entstehen, und im Winter muss eine wirksame und energiesparende Beheizung gewährleistet sein. Den billigen Wintergarten von der Stange gibt es nicht.
Was ist das richtige Klima im Wintergarten?
Zentrale physikalische Messgrößen für das Klima in einem Wintergarten sind Luftfeuchtigkeit, Innen- und Außentemperatur sowie Temperaturverteilung. Diese Faktoren müssen immer zusammen gesehen werden, denn die relative Luftfeuchtigkeit ändert sich automatisch bei einer Veränderung der Temperatur: Je kälter die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie „wegstecken", desto eher empfindet man es im Raum als zu „feucht". Feuchtigkeit bildet sich an den kühleren Stellen als Kondenswasser. Sind die Heizkörper nicht an den kältesten Stellen im Wintergarten angeordnet, bildet sich nicht die richtige Luftzirkulation heraus und es entstehen starke Unterschiede in den Oberflächentemperaturen der Bauteile mit entsprechender Kondensierung der Luftfeuchtigkeit, selbst wenn die Luftfeuchtigkeit im Aufenthaltsbereich der für normale Wohnräume entspricht.
Als Regel für ein optimales Raumklima hat es sich eingebürgert, eine Temperatur von 20°C in Verbindung mit einer relativen Luftfeuchtigkeit in den Bereichen von 30 bis 65 Prozent anzunehmen (Darüber gibt es sogar eine Industrienorm - DIN 1946!).
Die Beherrschung und Steuerung des Raumklimas gehört zu den technischen Herzstücken eines Wohn-Wintergartens. Wer nur einmal in ein in der prallen Sonne geparktes Auto gestiegen ist, kann sich unschwer vorstellen, welche Temperaturen bei Sonnenschein schnell in einem Wintergarten entstehen können. Mehr noch: Ein Wintergarten gehört wegen der beabsichtigten Transparenz seiner Umfassung und der geringen Wärmespeicherung seiner Bauteile zu den Räumen, die den Temperatur- und Klima Schwankungen der Natur am stärksten ausgesetzt sind. Die Hitze des Sommers und die Kälte des Winters machen sich hier am unmittelbarsten bemerkbar und beeinflussen das Raumklima. Damit dieses Raumklima auch immer ein Wohlfühlklima für Mensch und Pflanze ist, kommt der Belüftung und Entlüftung sowie Beheizung im Zusammenwirken mit der Beschattung und möglichst einer automatisierten Wintergarten-Steuerung sowie der optimalen Glasauswahl eine enorme Bedeutung zu.
Bodenplatte und Fundament von Wintergärten müssen die gleichen Anforderungen erfüllen, wie bei jedem anderen Anbau:
Für die Lastaufnahme und –verteilung auf den Boden reicht meist eine eine stahl-bewehrte Bodenplatte. Die Lasten des Wintergartens sind gegenüber anderen Bauwerken gering. Diese Bodenplatte muss so ausgeführt werden, dass sie die Lasten des Wintergartens, Wind-, Schnee- und Verkehrslasten aufnehmen kann (Statiker einbeziehen!). Die Bodenplatte ist mit einer Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit (z.B. Bitumen-Schweißbahn) zu versehen. Um zu vermeiden, dass Niederschlags- oder Tauwasser unter die Bodenplatte läuft und zu Frostaufbrüchen führt ist eine Frostschürze erforderlich. Wie diese zu gestalten ist hängt von den örtlichen Bedingungen ab (Unterkante Bodenplatte über OK Gelände, darunter oder gleich hoch), sowie von der Sickerfähigkeit des Bodens. Eine zuverlässige und für die Anbringung der Wärmedämmung einfache Lösung ist ein frostfrei gegründetes Streifenfundament. Gleichzeitig muss der Taupunkt aus den Randzonen des Wintergartens herausgehalten werden. Er muss auserhalb der Dampfsperre liegen. Dazu ist eine (Perimeter-) Dämmung der Bodenplatte in den Randbereichen einschliesslich Frostschürze erforderlicht. Für einen Wohn-Wintergarten fordert die ENEV (Energieeinsparverordnung) einen Höchstwert für den Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,3 W/m²K. Mit dem Aufbau des Fundaments entscheidet man bereits darüber, ob der spätere Wintergarten als Wohn-Wintergarten genutzt werden kann. Zwei Dinge sind besonders zu beachten: 1. Das Fundament wird oft in Eigenleistung oder von einem anderen Betrieb als der Wintergarten ausgeführt. Wichtig sind hierbei besonders konkrete detaillierte Planung, eindeutige Dokumentation, klare Kommunikation der Beteiligten und Kontrolle der Ausführung. 2. Oft soll der Wintergarten auf den vorhandenen Terrassenboden „gestellt“ werden. Dieser wird aber nur in den seltensten Fällen
aufweisen. Außerdem stört in der Regel das auf einer offenen Terrasse notwendige Gefälle im Wintergarten. Ein neues Fundament ist deshalb in der Regel unumgänglich. Gründliche Planung des Wintergarten-Fundamentes ist auch noch aus einem anderen Grund wichtig. Eventuell einzubringende Versorgungsleitungen z.B. für die Heizkörper müssen gleich mit dem Wintergarten geplant werden. Eine nachträgliche Aufrüstung wäre nur unter großem Aufwand zu realisieren. Bei Terrassendächern brauchen wir uns weniger Sorgen um Wärmedämmung , Kondenswasser und aufsteigende Feuchtigkeit zu machen. Dennoch müssen Eigenlasten, Schnee- und Windlasten sowie die Frosttiefe für das Fundament genauso beachtet werden.
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Skizze einer möglichen Ausführung für Oberkante Rohbetonplatte über Oberkante Gelände: | |||
Wichtig: Dichtbahn auf dem Rohbeton auch im Stützenbereich an der Innenseite der senkrechen Fensterwände hoch gezogen |
Eine Definition Wintergarten ist im bautechnischen Regelwerk einschließlich EnEV nicht zu finden. Mitunter wird der Begriff Glasanbau verwendet, zu denen er zweifellos gehört. Für Entscheidungen darüber, was von einem Wintergarten gewöhnlich erwartet werden kann, wie er in das bautechnische Regelwerk eingeordnet werden kann, wird eine klare Definition der Begriffe Wintergarten und Wohnwintergarten in der Praxis immer wieder benötigt.
Für alle baulichen Anlagen, also auch angebaute und freistehende Wintergärten und Terrassendächer, gelten grundsätzlich die jeweiligen Landesbauordnungen . Insbesondere sind die bauordnungsrechtlichen und die bautechnischen Anforderungen an Bauwerk, Fundament und Konstruktion entsprechend dem Nutzungsziel bzw. Verwendungszweck, der Lage und den territorialen Besonderheiten zu berücksichtigen, (z.B. Standsicherheit, bei beheizten Wintergärten der winterliche Wärmeschutz). Der Wintergarten muss also auch den Anforderungen der jeweiligen Landesbauordnung an Aufenthaltssräume für Personen entsprechen.
1. Definition Wintergarten
Ein Wintergarten ist ein geschlossener Anbau an ein Gebäude, ein selbstständiges Bauwerk oder eine in das Gebäude integrierte Konstruktion mit mindestens einer Wandfläche und einem Großteil der Dachfläche aus lichtdurchlässigen Baustoffen (EnEV-Begriff: „Glasdach“). Die tragende Konstruktion besteht in der Regel aus Metall– oder Kunststoffprofilen bzw. aus Holz-Sparren, –Pfetten und –Pfosten.
Wintergärten können beheizt oder unbeheizt sein.
Der Wintergarten ist eine Bauart, die durch handwerkliches Zusammenfügen einer selbständig tragenden bzw. lastübertragend mit einem Bauwerk verbundenen Glasdachkonstruktion sowie von meist senkrechten seitlichen Ausfachungselementen (Fenstern, Fenstertüren, Festverglasungen) oder Pfosten-Riegel-Konstruktionen entsteht. Der Wintergarten muss selbstständig oder in Verbindung mit dem Baukörper alle normalen Funktionen eines Daches und einer Außenwand erfüllen, einschließlich der Aufnahme der Eigenlasten, der Schnee– und Windlasten. Damit ist der Wintergarten abgegrenzt zur Fassade, die gemäß Produktnorm EN 13830:11–2003 als vertikale Konstruktion mit höchstens 15° Neigung zur Vertikalen definiert ist und die nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften des Baukörpers beiträgt.
Nicht unter diese Definition Wintergarten fallen z.B.
- großzügig verglaste Räume mit komplett massivem Dach
- Gewächshäuser, die für die professionelle Pflanzenaufzucht / Pflanzenproduktion eingesetzt werden oder
- Terrassenüberdachungen mit teilweisem seitlichem oder allseitigem Windschutz aus Elementen, die nicht
wind– und schlagregendicht ausgeführt wurden (z. B. mit Ganzglasanlagen).
Wintergartendächer müssen regendicht sein. Wintergärten müssen entsprechend den am Aufstellungsort geltenden Lastannahmen standsicher sowie wind– und schlagregendicht sein.
Auch unbeheizte Wintergärten sollten zur Minderung der Kondensatbildung mit thermisch getrennten Profilen und Isolierverglasung ausgeführt werden.
2. Definition Wohn-Wintergarten
Der Wohnwintergarten ist ein Wintergarten, der für die ganzjährige Nutzung als Aufenthaltsraum und damit auch für die Beheizung auf Behaglichkeitstemperaturen in der Heizperiode (Innentemperaturen von mehr als 19 ° C) vorgesehen ist und dessen solare Aufheizung im Sommer durch natürliche Beschattung oder/und konstruktive Maßnahmen, wie Belüftung, geignete Verglasung und Beschattung entsprechend den örtlichen Gegebenheiten und der Ausrichtung entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik begrenzt wird. Ohne Kühlung kann die Innentemperatur beim gegenwärtigen Stand der Technik auf etwa 5 °C über der Außentemperatur begrenzt werden.
Für den Nachweis der energetischen Qualität beinhalten die EnEV und die DIN 4108 in der jeweils gültigen Fassung (siehe auch Abschnitt EnEV) die notwendigen maßgeblichen Anforderungen.
Dazu sind folgende Anforderungen an Wohn-Wintergärten zu stellen:
- Die Transmissionswärmeverluste sind gem. EnEV durch den Einsatz optimierter Baustoffe zu begrenzen.
- Konstruktion und Montage müssen die Anforderungen der EnEV an die Luftdichtigkeit erfüllen;
- die Ausbildung von Wärmebrücken ist mindestens auf das dem allgemein anerkannten Stand der Technik entsprechende Maß zu beschränken. Dazu gehört auch die Ausführung der Wärmeschutzverglasungen mit einer “warmen Kante”, um den unvermeidbaren Kondenswasseranfall zu reduzieren.
- die Anschlüsse zum Baukörper sind nach dem Stand der Technik unter Berücksichtigung der objektspezifischen bauphysikalischen und statischen Erfordernissen auszuführen;
- die installierte Heizung ist , entsprechend den Besonderheiten des Glasbaus zu berechnen. Die Heizung ist so zu planen und auszuführen, dass von den kältesten Punkten ausgehend eine ausreichende Raumluftkonvektion erzeugt wird, damit eventuell zeitweilig auftretendes Kondenswasser (kurzfristiger Klimawechsel, z.B. in den Morgenstunden, Öffnen von Türen zum Kernhaus,…) zügig trocknet.
- Wohn-Wintergärten müssen entsprechend den am Aufstellungsort anzunehmenden Beanspruchungen standsicher, luft-, wind– und schlagregendicht und sein.
- Beheizte Wintergärten sind mit thermisch getrennten Profilen und Wärmeschutzverglasung auszuführen.
- Das Dach eines Wohnwintergartens muss regendicht sein. Dichtheit gegen Niederschlagswasser schließt ein die kontrollierte Entwässerung so, dass der Wintergarten selbst und angrenzende Bauwerke nicht geschädigt werden sowie die kontrollierte Entwässerung der 2. Dichtungsebene nach außen funktioniert.
3. Gewerblich genutzter Wintergarten
Soll ein Wintergarten ganzjährig gewerblich genutzt werden (Büro, Werkstatt, Gaststätte), dann sind die speziellen Anforderungen aus den vom Nutzungsziel abhängigen Innentemperaturen zu berücksichtigen. Die für den konkreten Anwendungszweck geltenden gesetzlichen Anforderungen (z.B. Arbeitsstättenverordnung, Gaststättenverordnung,) sind zu beachten.
4. Gewächshaus
- Bauwerk vorrangig für den Schutz von Pflanzen vor Witterungseinflüssen;
- Nutzung des Treibhauseffektes;
- Dämpfung von kurzfristigen Schwankungen der Außentemperaturen.
- In der Regel nicht für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen vorgesehen/ausgerüstet.
- Für gewerblich genutzte Gewächshäuser gelten besondere Regelungen.
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Die wärmetechnischen Anforderungen an das Wintergartendach sind unter der Bezeichnung “Glasdach” und die Anforderungen an die Seutenwände unter der Bezeichnung “Vorhangfassade” in der EnEV 2014 zu finden.
Aluminium Wintergarten Dächer, Aluminium Wohnwintergärten Dächer, Aluminium-Terrassendächer sind Aluminium Tragwerke und unterliegen damit den Anforderungen der DIN EN 1090 mit den Anforderungen an die Standsicherheit nach den Eurocodes 1, 2 (Lastannahmen, bisher DIN 1055) und 9 (Bemessung und Materialauswahl).
Für tragende Holzkonstruktionen gilt Eurocode 1, 2 (Lastannahmen, bisher DIN 1055) und 5 (Bemessung und Materialauswahl).
Für die Bemessung der Verglasung (Eigenlast, Schnee– und Windlasten) gilt die Normenreihe DIN 18008, in einigen Bundesländern wahlweise noch die TRLV, TRPV und TRAV
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Eine Bauregel für eine Mindest-Dachneigung für Glasdächer gibt es nicht — s. auch Struhlik: Dachneigung.
Zur Sicherung der langfristigen Gebrauchstauglichkeit, (z.B. Minimierung von stauendem Niederschlagswasser, Tauwasser und Verschmutzung) ist jedoch ein deutliches Gefälle empfehlenswert.
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Die Definintion Wintergarten einige Abgrenzungen zu anderen Glasanbauten. Aus der praktischen Arbeit ergeben sich jedoch immer wieder neue, zusätzlich zu behandelnde Aspekte. Die Diskussion um die Definition Wintergarten kann deshalb mit dem Vorstehenden nicht als abgeschlossen betrachtet werden.
EnEV 2014 (Energieeinsparverordnung) und Wintergarten
Die EnEV 2014 ist seit 1.5.2014 in Kraft.
Der Wintergarten — eine hocheffektive Solaranlage
Der Wintergarten ist eine hocheffektive Solaranlage mit solaren Energiegewinnen im Kilowattstunden-Bereich, die in der Heizperiode den Brennstoffbedarf für die Heizung dieses und des angrenzenden Raumes drastisch reduzieren, ja z.T. sogar überflüssig werden lassen kann zu Zeiten, in denen kompakte Räume noch eine Heizung brauchen. Bei zu geringer direkter Sonneneinstrahlung oder zu geringem Streulicht braucht der Wintergarten allerdings eine stärkere Heizleistung als Kompaktbauten wegen der auch heute noch besseren Wärmedämmung massiver Wände und Dächer.
Die zeitweilig höhere notwendige Heizleistung bedeutet allerdings nicht, dass der Wintergarten in der Jahressumme eine höhere Heizenergie benötigt, um behagliche Temperaturen zu erreichen. Selbst in der Übergangszeit werden im Monatsmittel solare Gewinne an die dahinter liegenden Räume abgegeben.
Ein Energiepuffer ist der Wintergarten als Glasvorbau auf jeden Fall, ob beheizt oder nicht. Summiert über die gesamte Heizperiode unterscheidet sich der spezifische Heizenergieverbrauch eines beheizten Gebäudes mit ganzjährig genuttem Glasvorbau vom Heizenergiebedarf je m² Nutzfläche des gleichen Gebäudes ohne Glasvorbau je nach Geometrie und Lage nur unwesentlich vom spezifischen Heizenergieverbrauch eines kompakten Wohnraumes, wenn auch die erforderlichen Heizleistungen sich zeitweilig sowohl nach unten als auch nach oben deutlich unterscheiden können.
Diese Schwankungen in der notwendigen Heizleistung werden bewirkt sowohl durch die zeitlichen Schwankung der solaren Gewinne als auch im Fehlen von wärmespeichernden Massen im Wintergarten.
Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV 2014) an Wintergärten [1]:
Im Folgenden skizzieren wir die in der EnEV 2014 geforderte energetische Mindest-Qualität von Wintergärten (Hinweis Für Fachbetriebe : Einzelheiten sind dargestellt im Merkblatt 01 (2014) des Bundesverband Wintergarten e.V.: „Definition Wintergarten und Anforderungen aus der EnEV 2014“)
Unter Wintergärten sind hier die durch Außenbauteile vom übrigen Gebäude abgetrennten geschlossenen Glasvorbauten oder in Gebäudelücken eingebauten Glaskonstruktionen gemeint. Landläufig werden mitunter auch großzügig verglaste Teile eines Wohnraumes als Wintergärten bezeichnet. Bezüglich des energiesparenden Wärmeschutzes sind diese allerdings mit in die Energiebilanz des Wohngebäudes/Wohnraumes einzubeziehen.
Dieser Ratgeber richtet sich an private Nutzer. Nichtwohngebäude, an denen Wintergärten ohnehin die Ausnahme sind, werden deshalb hier nicht betrachtet.
Keine Anforderungen werden in der EnEV 2014 gestellt an Wintergärten:
- die nach ihrer Zweckbestimmung nicht oder auf Innentemperaturen von weniger als 12 °C beheizt werden,
- die weniger als vier Monate im Jahr unter Einsatz von Energie beheizt werdenoder
- die für eine begrenzte jährliche Nutzungsdauer bestimmt sind, wenn der zu erwartende Energieverbrauch weniger als 25 Prozent des zu erwartenden Energieverbrauchs bei ganzjähriger Nutzung beträgt.
Die Anforderungen aus den allgemein anerkannten Regeln der Technik, insbesondere die Pflicht zur Einhaltung des Mindestwärmeschutzes nach DIN 4108–2 werden davon nicht berührt.
frei stehender “kleiner” Wintergarten:
Werden bei zu errichtenden kleinen freistehenden Wintergärten (bis 50 m² zusammenhängender Nutzfläche) von den Außenbauteilen die in Tabelle 1 (siehe unten) genannten Werte der Wärmedurchgangskoeffizienten der Außenbauteile eingehalten, gelten die übrigen Anforderungen der EnEV an den Wintergarten als erfüllt.
Wintergarten als Änderung eines Bestandsgebäudes, Erweiterung oder Ausbau
Wird ein thermisch abgetrennter Wintergarten als Änderung eines Bestandsgebäudes, Erweiterung oder Ausbau errichtet, gelten die Anforderungen der EnEV als erfüllt, wenn die Außenbauteile des Wintergartens die maximal zulässigen Transmissionswärmeverluste aus Tabelle 1 nicht überschreiten, solange kein neuer Wärmeerzeuger eingebaut wird.
„Großer“ Wintergarten
Wenn der beheizbare Wintergarten so groß wird, dass die vorhandene Heizanlage nicht mehr ausreicht und ein neuer Wärmeerzeuger (Heizkessel) installiert werden muss, dann muss der Wintergarten die Neubau-Anforderungen erfüllen. Die Höchstwerte für den Wärmeschutz der Gebäudehülle ergeben sich dann aus den Anforderungen für neue Wohngebäude.
Die Anforderungen aus den allgemein anerkannten Regeln der Technik, insbesondere die Pflicht zur Einhaltung des Mindestwärmeschutzes nach DIN 4108–2 werden davon nicht berührt.
Der Nachweis des Primärenergiebedarfs nach DIN EN 832, DIN EN 4108, DIN V 18599 wird gefordert, wenn der Wintergarten Bestandteil der beheizten Gebäudehülle eines Neubaus ist oder mehr als 50 m² Nutzfläche hat und eine Vergrößerung/Erneuerung des Wärmeerzeugers erfordert.
Tabelle 1: Auszug der für den Wintergartenbau wichtigsten Kenngrößen — zur Interpretation sind im Zweifelsfall der Originaltext der EnEV 2014, Anlage 3 (Textteil) heranzuziehen.Die Bauteilbezeichnungen sind in dieser Tabelle zur Verdeutlichung für den Wintergartenbau entsprechend dem Text zu Anlage 3 der EnEV 2014 ergänzt worden (in Klammern).
Anforderungen an die Außenbauteile von beheizten Wintergärten |
|||
Zeile |
Bauteil |
Beheizung |
|
RT ≥ 19 °C |
12 °C < RT < 19 °C |
||
Umax / (W/m²K) |
Umax / |
||
1 |
Massive Außenwände |
0,24 |
0,35 |
2a |
(Einzel-) Fenster, –Fenstertüren |
1,3 |
1,9 |
(Außentüren, z.B. Haustüren,ohnerahmenlose Türanlagen aus Glas, Karussell Türen und kraftbetätigte Türen) |
1,8 |
1,8 |
|
2b |
Dachflächenfenster |
1,4 |
1,9 |
2c |
Verglasungen (Ersatz der Verglasung oder des verglasten Flügelrahmens) |
1,1 |
Keine Anforderungen |
2d |
Vorhangfassaden |
1,5 |
1,9 |
2e |
Glasdächer (Wintergartendächer) |
2,0 |
2,7 |
2f |
Fenstertüren mit Klapp-, Falt-, Schiebe– oder |
1,6 |
1,9 |
3a |
Fenster, Fenstertüren, Dachflächenfenster mit Sonderverglasungen (Schallschutz > 40 dB, Durchschuss Hemmung, Brandschutz) |
2,0 |
2,8 |
3b |
Sonderverglasungen (Ersatz der Verglasung oder des verglasten Flügelrahmens) |
1,6 |
Keine Anforderungen |
3c |
Vorhangfassaden mit Sonderverglasungen |
2,3 |
3,0 |
4a |
Dachflächen einschließlich Dachgauben, Wände gegen unbeheizten Dachraum (einschließlich Abseiten Wänden), oberste Geschossdecken |
0,24 |
0,35 |
4b |
Dachflächen mit Abdichtung |
0,20 |
0,35 |
5a |
Wände gegen Erdreich oder unbeheizte Räume (mit Ausnahme von Dachräumen) sowie Decken nach unten gegen Erdreich oder unbeheizte Räume |
0,30 |
keine Anforderungen |
5b |
Fußbodenaufbauten (auf der beheizten Seite) |
0,50 |
keine Anforderungen |
5e |
Decken nach unten an Außenluft |
0,24 |
0,35 |
Die geforderten U-Werte für Fassade und Glasdach beziehen sich jeweils auf das gesamte Bauteil (Verglasung, Randverbund, Profilkonstruktion, Pfosten, Riegel, Bauteilfugen). Diese Anforderung sind bei professioneller Planung und sorgfältiger Ausführung nach dem heutigen Stand der Technik auch zu erfüllen.
Um auch bei den vorgenannten schwach oder nur gelegentlich beheizten Wintergärten Kondensatbildung und deren nachteilige Wirkungen gering zu halten, sollten diese mit Isolierverglasung, bei metallischen Konstruktionen mit thermisch getrennten Systembauteilen ausgeführt werden.
“Warme Kante” (siehe auch Abschnitt Verglasung ) sollte bei ganzjährig genutztenWintergärten selbstverständlich sein.
Für die Berechnung des Heizenergieverbrauches nach DIN 18559 muss auch die Abhängigkeit des U-Wertes der Isolierverglasungen von der realen Dachneigung) berücksichtigt werden (s. DIN EN 673).
Die Anforderungen an die Heizungsanlage (z.B. selbsttätig wirkende Einrichtungen zur raumweisen Regelung, ggf. Dämmung von Wärmeverteilungsanlagen) sind in jedem Falle gemäß Abschnitt 4 der EnEV 2014 einzuhalten. In der Regel erfolgt die Beheizung ohnehin durch Anschluss an die Hausheizung.
Sommerlicher Wärmeschutz (s.a. Beschattung , Belüftung)
Mitunter deuten private Bauherren die Aussage, dass ein Wohn-Wintergarten ein vollwertiger Wohnraum ist so, dass ein Wohn-Wintergarten sowohl im Sommer als auch im Winter in allen Punkten wie ein „normaler“ Wohnraum zu nutzen sei. Dabei ignorieren sie seine besonderen bauphysikalischen Eigenschaften:
Geringen wärmespeichernden Massen im Wintergarten stehen zeitweilig große solare Gewinne gegenüber. Will man seine herausragenden Vorzüge (großes Lichtangebot, unmittelbarere Sichtverbindung zur umgebenden Natur …), die ihn für die meisten Nutzer zum bevorzugten Wohnzimmer werden lassen, nicht aufgeben, wird es insbesondere bei Süd– und Westorientierungen nicht möglich, die solaren Energieeinträge an besonders heißen Sommertagen so zu begrenzen, dass die Innentemperaturen unter den Außentemperaturen bleiben. Die sommerliche Aufheizung kann dann allein durch optimalen Einsatz aller technischen Möglichkeiten der Verglasung, Belüftung und Beschattung sowie deren automatischer Steuerung nur auf etwa 3 — 5 Grad über der Außentemperatur begrenzt werden. Um die Temperatur der durch Lüftung zugeführten Außenluft zu unterschreiten, müsste auf die Belüftung verzichtet und stattdessen mit Energieaufwand gekühlt werden, was aus Kostengründen, aber auch zur Ressourcen– und Umweltschonung vermieden werden sollte. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass Bauherren und Planer bzw. Errichter von Wintergärten den beabsichtigten Aufwand für Beschattung, Belüftung und im Ausnahmefall Klimatisierung bereits bei der Planung gemeinsam mit dem Besteller konkret abwägen und Klarheit über die Folgen der Entscheidung schaffen.
Die zwingende Einhaltung einer festgelegten Maximaltemperatur, wie das z. B. bei Arbeitsstätten unerlässlich ist, ist bei geschlossenen Glasanbauten allein durch konstruktive Maßnahmen nicht möglich. Bei privaten Wintergärten ist man in der Regel nicht auf die Verfügbarkeit unter allen äußeren klimatischen Bedingungen angewiesen. An besonders heißen Tagen kann ein schattiges Plätzchen im Freien die bessere Wahl sein, wie auch auf die Nutzung des Wintergartens bei extrem niedrigen Temperaturen oft verzichtet wird, um Heizkosten zu sparen.
Was sagt die EnEV 2014 dazu? Wenn die hinzugekommene zusammenhängende Nutzfläche bei Änderung eines Bestandsgebäudes, Erweiterung oder Ausbau 50 m² übersteigt, muss der Planer den sommerlichen Wärmeschutz nachweisen. Die Einzelheiten dieses Nachweises sind in der DIN 4108–2:2013–02, Ziff. 8 geregelt. Damit wird die normalerweise privatrechtliche Bindungswirkung von Normen bei dieser Norm zu einer gesetzlichen Verpflichtung! In der Norm ist allerdings keine einzuhaltende Maximaltemperatur festgelegt, sondern die Richtwerte für die Sommer-Klima-Regionen können bei Wohngebäuden in der Jahressumme um 1200 Übertemperatur-Gradstunden überschritten werden. Das ist allerdings auch nicht sehr reichlich bemessen, wenn man die Außentemperaturen betrachtet. Im Mittel der letzten 10 Jahre wurden in den verschiedenen Klimaregionen vom Deutschen Wetterdienst bereits um 400–700 Übertemperaturgradstunden über diesen Richttemperaturen gemessen.
Ein räumlich getrennter Glasvorbau wird ausdrücklich nicht als kritischer Raum herangezogen. Dennoch empfehlen wir darauf zu achten, dass die Aufheizung des Wintergartens bei hochsommerlichen Temperaturen entsprechend den Nutzungszielen des Bauherrn durch bauliche Maßnahmen (ausreichende Belüftung, Sonnenschutzglas im Dach, außenliegender temporärer Sonnenschutz, wie Markisen, Raffstores, Rollläden,…) entsprechend den finanziellen Möglichkeiten optimal begrenzt wird und Klarheit über Einschränkungen der Behaglichkeit bei extremen Außentemperaturen bereits in der Planungsphase geschaffen wird. Selbst bei Nachtkühlung mit erhöhter Lüftung reichen die im Wintergarten üblicherweise geringen wärmespeichernden Massen nicht aus, um im Hochsommer die im Laufe de Tages anfallenden solaren Gewinne zu kompensieren.
In diese Überlegungen ist auch der an den Wintergarten angrenzende Raum einzubeziehen. So sind z.B. ausreichende Belüftungsmöglichkeiten einzuplanen, damit der angrenzende Raum, sofern er ausschließlich über den Wintergarten belüftet werden kann, ausreichend mit Frischluft versorgt werden kann.
zum Anfang der Seite springenWerden bei Wintergärten technische Anlagen zur Kühlung unter Aufwendung von Energie geplant, dann ist durch eine thermische Gebäudesimulation nachzuweisen, dass die baulichen Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz soweit eingesetzt wurden, wie sich die Investitionen für diese baulichen Maßnahmen innerhalb deren üblicher Nutzungsdauer durch die Einsparung von Energie zur Kühlung erwirtschaften lassen (siehe auch EnEV 2014, Anlage 1, Ziffer 3.1.2).
... und überall dort in NRW wo wir gebraucht werden.